Rudy Ostlender
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EuroSpaPoolNews : Herr Ostlender, wo liegt der Ursprung Ihres Unternehmens?
Hydrover ist ein innovatives Unternehmen, das auf die Konzipierung und Herstellung von Systemen zur Wasserbehandlung auf Basis der ABOT (Advanced Bipolar Oxydation Technology)-Technologie spezialisiert ist. Unser Unternehmen verfügt über ein US-amerikanisches Patent für seine einzigartige Hydrolyse-Technologie, das in 57 Ländern gilt; auf dieser Grundlage produziert das Unternehmen die OXYMATIC-Systeme, die in den meisten europäischen Ländern vertrieben werden. Bei allen Anlagen, die wir bereits installiert haben, können wir das gleiche Resultat feststellen: Sie sind vollkommen frei von pathogenen oder coliformen Bakterien, und das trotz einer starken Reduzierung, ja sogar dem völligen Verzicht auf chemische Substanzen, die normalerweise in Schwimmbecken zum Einsatz kommen. Das Unternehmen hat sich mittlerweile eine gute Position auf dem Markt für private Swimmingpools, aber auch für öffentliche Schwimmbäder erarbeitet.
Seit 2012 gehört Hydrover zur Verder-Gruppe, einem multinationalen Unternehmen, das unter anderem auf die Produktion von peristaltischen Pumpen spezialisiert ist.
EuroSpaPoolNews : Bei den jüngsten Schwimmbad-Messen, an denen Sie teilgenommen haben, stieß Ihr Produkt Oxymatic beim Fachpublikum auf großes Interesse. Welche grundsätzlichen Vorteile bietet das Produkt?
Die Verwendung von Oxymatic bietet ökonomische und ökologische Vorteile, da es die signifikante Reduzierung der in den Schwimmbecken eingesetzten chemischen Substanzen erlaubt. Natürlich geht es darum, die chlorhaltigen Substanzen zu verringern (oder gar nicht mehr zu verwenden), doch daneben sollen auch indirekt die zur Regulierung des PH-Werts eingesetzten Produkte zurückgefahren werden. Da das System außerdem autonom ist, reicht eine einfache tägliche Kontrolle des System-Displays aus, um das einwandfreie Funktionieren zu überprüfen, womit der Überwachungsaufwand sozusagen gleich null ist.
« Die Verwendung und ökologische Vorteile »
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Vom sanitären Gesichtspunkt aus betrachtet erlaubt es das System, bei den chlorhaltigen Substanzen immer in der Nähe des Minimalwerts zu bleiben und so den Badekomfort zu erhöhen. Außerdem wird der Zusatz von Produkten zur Regulierung des PH-Werts beträchtlich verringert, denn das im Wasser vorhandene Chlor ist ebenfalls sehr gering und in den privaten Pools sogar inexistent. Auf diese Weise ist die Menge der vorhandenen Säuren und Basen minimal, wodurch die Wasserqualität noch einmal gesteigert wird.
Oxymatic überwacht außerdem die Wartung des Schwimmbads: Es kontrolliert die adäquate Filtrationszeit in Abhängigkeit von der Wassertemperatur und der zu filternden Anzahl an Kubikmetern; es reguliert den PH- und REDOX-Wert des Wassers; mit ihm lässt sich automatisch der Zusatz von jedem beliebigen anderen Produkt programmieren, der für die Wasseraufbereitung im Becken notwendig werden könnte, beispielsweise von Algiziden oder Flockungsmitteln; und schließlich kann Oxymatic ebenfalls die Wärmepumpe, die Beleuchtung oder den Bodensauger kontrollieren.
Zusammengefasst ist dieses System ein ökologischer Manager für alle Funktionen des Schwimmbeckens. Dank der flexiblen Programmierbarkeit kann der Nutzer seinen Pool genau nach seinen Bedürfnissen und Wünschen verwalten.
EuroSpaPoolNews : Wie sehen mittelfristig Ihre Ziele für die Verkaufsentwicklung von Oxymatic in Europa und in der Welt aus?
Oxymatic
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Wir haben uns seit 2011 vor allem auf die europäischen Länder konzentriert. Unser Produkt wird unter anderem in Frankreich, den Benelux-Staaten, in Spanien, Portugal, Italien, Griechenland, Russland, der Ukraine, Bulgarien und auf der Insel Réunion verkauft. Kurzfristig würden wir gerne unsere Marktpräsenz in Deutschland und Großbritannien ausweiten – zwei Ländern, in denen eine große Sensibilität im Bereich der ökologischen Wasserbehandlung herrscht.
Was den übrigen Globus betrifft, haben wir vorsichtig begonnen, in Jordanien, auf der Insel Mauritius sowie in mehreren mittel- und südamerikanischen Ländern wie Ecuador oder Mexiko zu verkaufen, sowie in Afrika, beispielsweise in Marokko oder der DR Kongo.
Unser Ziel für 2014-2015 ist es, unsere Position in denjenigen Ländern zu konsolidieren, in denen wir bereits präsent sind, und hier besonders auf dem Markt für öffentliche und Hotel-Schwimmbäder. Mittelfristig hoffen wir darauf, auf dem nordamerikanischen Markt Fuß zu fassen.